• Nagelmodellage

    Nagelmodellage

    Nagelmodellage ist die künstliche Verlängerung und Verstärkung der menschlichen Finger- und Fußnägel mit Hilfe von gel- oder pastenartigen, aushärtenden Kunststoffen (z. B. Acryl, Fiberglas oder Kunstharz).

    Das Material, aus dem die künstlichen Nägel bestehen, ist Acryl, das sich je nach Zusammensetzung in der Verarbeitung, Empfindlichkeit gegenüber Lösungsmitteln und vor allem in der Aushärtung unterschiedlich verhält. Dennoch wird nur eine Art umgangssprachlich als „Acrylnagel“ bezeichnet.
    Acryl
    Sogenannte „Acrylnägel“ werden mithilfe eines Zweikomponentenacryls, einer Flüssigkeit (Liquid) und einem sehr feinen Acrylpulver, aufgebaut. Dieses System ist die älteste Methode. Es härtet nach dem Mischen der Komponenten selbständig aus, wobei es auch UV-härtende Acrylsysteme gibt. Das Material zeichnet sich durch seine große Härte aus, das es möglich macht, den gesamten Nagel sehr dünn und präzise zu verarbeiten, und kann in der Regel bei allen Arten von Naturnägeln angewandt werden. Acrylnägel können mit einem Lösungsmittel (meistens Aceton) einfach und schnell entfernt werden.
    Gel
    Als „Gelnägel“ werden Nägel, die mit der Gel-Technik verarbeitet werden, bezeichnet. Das Gel besteht aus einem UV-reaktiven modellierfähigen Kunststoff, welcher unter UV-Licht aushärtet. Aufgrund der vergleichsweise einfachen Handhabe ist es in Deutschland die weitverbreitetste Methode der Verstärkung und Verlängerung. Die Nageldesignerin besitzt dazu ein eigenes Härtungsgerät, in das die Kundin ihre Hände mit den zuvor mit Gel modellierten Nägeln legt. Das Gel härtet darin in wenigen Minuten unter Wärmeentwicklung aus. Da es sich beim Gel um ein vergleichsweise weiches Material handelt, ist es in der Regel eher für weiche Naturnägel geeignet.
    Fiberglas
    Heute kaum noch üblich ist das Fiberglassystem, bei dem mittels eines Resinklebers Textilstreifen, meistens Glasfaser oder Seide, in mehreren Schichten aufgebracht und versiegelt werden. Diese Methode wird aber manchmal noch gebraucht, um eingerissene Naturnägel zu reparieren und ihnen die nötige Stabilität zu verleihen. Es gibt auch UV-Gele mit integrierten Glasfaserpartikeln, die sogenannten Fiberglasgele, die sehr oft als eigenständige Aufbaugele genutzt werden und gegenüber den normalen UV-Gelen eine höhere Stabilität und Haltbarkeit aufweisen.

  • Fußpflege

    Kosmetische Fußpflege

    Bei der Fußpflege, auch Pediküre genannt, werden im Wesentlichen die Zehennägel gekürzt und Hornhaut an den Füßen entfernt.

    Dagegen befasst sich die medizinische Fußpflege oder Podologie mit der Behandlung der Füße.

    Zu dem Kürzen der Nägel und Entfernen der Hornhautschwielen gehören zur podologischen Behandlung auch die vorbeugende Maßnahmen, wie zum Beispiel:

    – Hilfe bei der Behandlung der Pilznägel (Onychomykose)

    – das Entfernen eines Hühnerauges (Clavus)

    – Herstellung einer Orthose für die Zehenfehlstellung

    – Herstellung einer Orthonyxiespange für die eingerollte (Ungius convolutus) oder eingewachsene (Ungius incarnatus) Nägel

    – Fußanalyse

    – Sensibilitätsprüfung (mit Stimmgabel, TipTherm und Monofilament) der Füße bei Nervenstörungen

    – persönliche Beratung des Patienten: Haut-/ und Fußpflege, richtige Creme, passendes Schuhwerk.

    Kosmetische Fußpflegemittel werden unterstützend zur Reinigung, Pflege und Desodorierung der Füße verwendet.

    Das Gegenstück für die Hände ist die Maniküre.

    Behandlungsmethoden

    Neutrales Fußbad: 10 bis 20 Minuten in warmem Wasser.
    Schneiden der Zehennägel.
    Feilen der Zehennägel mit Entfernen des Nagelpilz.
    Entfernen der Hornhaut und eventuell vorhandener Hühneraugen.
    Entfernen abgestorbener Nagelhaut.
    Eincremen und Massieren der Füße.
    Lackieren der Zehennägel.